Traumfänger

Dies sind Brubackers Traumsequenzen, Resultat seiner Erlebnisse in einem implantierten künstlichen Universums in seinem Gehirn. Eine Geheimorganisation will auf diese Weise herausfinden, wie sich der Mensch in der Unendlichkeit behauptet, wo die Grenzen der menschlichen Anpassungsfähigkeit liegen – unabhängig von politischen Einflüssen wie etwa jenen des United Empire of Earth.
(Quelle der Screenshots: “Starfield” / Bethesda Game Studios)


Das Artefakt

Das Erste, was ich höre, ist das Tropfen von Wasser.

Ein fernes Summen. Stimmen.

Und dann erfasst mich leichter Schwindel.

Ich habe das Gefühl, es geht nach unten.

Als ich langsam die Augen öffne, sehe ich vor mir zwei unbekannte Menschen.

Sie tragen eine Miner-Ausrüstung – und stellen sich als Lin und Heller vor.

Der Fahrstuhl stoppt abrupt – offenbar sind wir in der Tiefe angelangt.

Beide unterhalten sich, dass man von Glück reden könne, wenn man hier unten lange überlebt – Lin, die Vorarbeiterin, hilft mir hoch und sagt, ich solle ihr folgen. Ich mache einen zaghaften Schritt nach dem anderen. Die Höhle ist riesig, sieht fast organisch aus. Leichter Ekel überkommt mich.

Überall sehe ich Minenarbeiter, die irgendein Zeug von den Wänden extrahieren. Ich werde aufgefordert, schneller zu sein. Ich versuche mich ein wenig zu beeilen, doch das ist leichter gesagt als getan. Der Untergrund ist rutschig, die Ausrüstung schwer. Ich stehe ein paar Minuten schweigend neben den anderen Minern. Gemeinsam bringen wir irgendein schwarzes Zeug auf den Wänden mit einem Extractor zum Platzen.

Ich schaue mich um – eine riesige Fräsmaschine bricht im hinteren Teil der Höhle Gesteinsschicht um Gesteinsschicht weg…dann ruft mich plötzlich die Vorarbeiterin zu sich. Nach wochenlanger Arbeit habe man es endlich geschafft – den Durchbruch zu einer weiteren Höhle. Ich soll mal nachsehen, ob es sich lohne, auch dort mit dem Abbau zu beginnen.

Ich klettere eine Anhöhe hinauf, laufe durch einen dunklen Gang – auch hier ist überall das dunkle, undefinierbare Zeug an den Wänden. Ich komme um eine Ecke, dann stehe ich plötzlich vor etwas, das nicht natürlich, sondern eher künstlich aussieht. In der Luft schweben kleine Würfel. Mir wird gesagt, ich solle mal mit dem Extractor draufhalten. Kaum habe ich den Knopf gedrückt, explodiert die Welt um mich herum. Farbenfrohe Muster umflirren mich, etwas, das aussieht wie eine intergalaktische Karte…

Dann verliere ich das Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir komme, sind die beiden Miner über mich gebeugt. Mit wird offenbart, dass ich auf ein fremdartiges Artefakt gestoßen sei und dieses mich ausgeknockt habe. Sie helfen mir hoch. Ich setze meinen Helm auf und blicke mich um. Wir befinden uns auf dem Mond Vectera, der um den Planeten Anselon kreist. Das Sternensystem heißt Narion. Kurz: Ich habe nicht die geringste Ahnung, wo ich bin. Noch schwach auf den Füßen folge ich den beiden zum Außenschott der Station. Als sie sich öffnet, fällt gleißendes Sonnenlicht herein.

Dann erzittert der Boden und ich blicke nach oben – ein Raumschiff, das das Artefakt abholen soll. Nachdem das Schiff gelandet ist, stolpere ich auf den Astronauten zu, der das Schiff verlässt und sich als Barrett vorstellt. Doch unser Kennenlernen währt nur kurz. Denn sofort nach ihm landet ein zweites Schiff – Piraten, die unverzüglich das Feuer eröffnen. Ich verstecke mich so gut ich kann, ich habe nur den Extractor zur Verteidigung. Ohne groß nachzudenken, brenne ich den Typen schließlich den heißen Schweißstrahl auf den Pelz. Es geht hin und her, dann haben wir sie erledigt. Erschöpft lassen wir uns auf den Boden sinken.

Barret überlässt mir sein Schiff. Ich soll das Artefakt den Jungs von der Constellation bringen, einer Organisation von Entdeckern. Ich laufe langsam zum Schiff, ungläubig, was ich von alldem halten soll. Dann hält mich plötzlich ein Roboter an. Er gehört zu dem Schiff dazu. Unsicher schaue ich mich im Schiff um. Ein Hangar, ein Wohnbereich mit Bett und Tisch, ein kleines Labor und ein mit fremdartigen Anzeigen vollgestopftes Cockpit. Ich nehme Platz und blicke hinauf zu den Sternen.

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Das Labor

Mehr oder weniger ohne zu wissen, was ich da tue, starte ich das Schiff – ohne mein Zutun wird ein automatischer Steigflug eingeleitet und kurz darauf bin ich im Orbit. Der Mond Vectera sieht unspektakulär aus. Doch groß Zeit, mich umzusehen, habe ich nicht. Quer durch das Schiff ertönt plötzlich Alarm!

Die Piraten haben es auch weiterhin auf das Artefakt abgesehen. Sie zählen zu einer Fraktion mit dem Namen Crimson Fleet. Ich versuche das Schiff so gut es geht zu steuern und nehme einen nach dem anderen aufs Korn. Bald schon sind sie mit mehr Glück als Verstand Sternenstaub.

Roboter Vasco erklärt mir alles Wissenswerte über das Schiff, dann erhalte ich den Auftrag, den Kopf des Piratenkommandos auszuschalten. Der Mann versteckt sich auf einem Mond namens Kreet, ebenfalls ein Trabant von Anselon. Ich starte, erneut ohne genau zu wissen, was ich da eigentlich treibe, den Reiseantrieb. Es dauert nur wenige Momente, dann ist das Ziel erreicht.

Es ist ein grauer, staubiger Mond. Abweisend und alles andere als einladend.

Der Crimson-Anführer hat sich in einem Forschungslabor versteckt. Ich checke meine Waffen – ich habe keine Munition. Mir bleibt nur das Überraschungsmoment und der unhandliche Mining-Extractor. Will ich in dieser Welt überleben, werde ich mich möglichst schnell passend ausrüsten müssen.

Vasco folgt mir auf Schritt und Tritt. Ich umrunde das Gebäude einmal, alles sieht ruhig aus. Ein paar seltsame Viecher kreuzen mein Weg – ein Trilobit, der auf der Erde schon seit Millionen Jahren ausgestorben ist – und eine feindliche, überdimensionale Krabbe. Als sie plötzlich auf mich zustürzt, kriege ich fast einen Herzinfarkt. Ihr Überlebensinstinkt ist aber größer als ihre Angriffslust. Mit ein paar gezielten Feuerstößen aus dem Extractor lässt sie sich verscheuchen.

Ich finde den Eingang zum Labor und bin geschockt. Alle Wissenschaftler im Innern sind tot. Regelrecht hingerichtet.

Ich schleiche um die Ecken, dann jagt ein Schrecken den nächsten – ich bin in Frankensteins Labor gelandet. In großen Flüssigkeitstanks schweben undefinierbare, monsterähnliche Gestalten, dann Gliedmaßen und Innereien. Mir wird kotzübel – und ich will hier wieder so schnell wie möglich raus. Es geht mehrere Treppen hinauf – überall das gleiche Bild der Verwüstung. Schließlich höre ich Stimmen – Piraten, die mich sofort aufs Korn nehmen.

Ich gebe ihnen mit dem Extractor Saures und kämpfe mich weiter durch das Labor. Ein offener Laptop bringt schließlich Aufklärung: Es handelt sich bei der Forschungseinrichtung um ein Labor der Xenobiologie. Anscheinend wurden hier Experimente mit Alienwesen gemacht, um aus ihnen Waffen herzustellen.

Überall  wieder Leichen der Wissenschaftler – die Piraten haben ganze Arbeit geleistet. In mir steigt kalte Wut hoch – sowohl auf die Wissenschaftler als auch auf die Piraten. Wer hat hier schlimmer gewütet? Ich schalte noch ein paar Piraten aus, dann stehe ich plötzlich vor dem Kopf der Bande. Interessanterweise ballert er nicht sofort los. Dass ich seine Bandenmitglieder getötet habe, scheint ihn nicht im Geringsten zu kratzen. Hinter einer Maske blickt er mich interessiert an und faselt irgendwas, von der Constellation, dass ich ihm mein Schiff übergeben soll.

Ich gebe pampig zurück, dass er sich irre, ich nicht der sei, den sie suchen, wir uns am besten jetzt aus dem Weg gehen und dass mit mir nicht zu spaßen sei – und zu meiner Überraschung lässt er mich ziehen. Ich springe vom Dach des Labors in die Nacht des Mondes. Nur weg von hier.

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New Atlantis

Nachdem ich gelandet bin, blicke ich staunend zur Cockpitscheibe der “Frontier” hinaus. Ich fahre die Triebwerke herunter und trete hinaus auf die Landeplattform. Die Stadt glitzert und funkelt an allen Ecken und Enden – so als wäre sie eben erst aus dem Boden gestampft worden.

Ein Techniker begrüßt mich. Er bietet mir an, mein Schiff zu reparieren – doch als er sieht, dass ich keine Credits habe, winkt er dankend ab. Es folgt eine strenge Zollkontrolle, dann bin ich in die Stadt entlassen.

Ich blicke auf den riesigen Turm vor mir, das Wahrzeichen von New Atlantis, und die dahinter liegenden Gebäude. New Atlantis auf dem Planeten Jemison im Alpha-Centauri-System – das ist die Hauptstadt der „United Colonies“. Der Name ist ganz bewusst so gewählt. Atlantis – auf der Erde einst ein sagenumwobener, untergegangener Kontinent – ist hier wieder auferstanden. Mehr noch: Die Stadt ist mehr als nur ein Ort. Sie ist eine Verheißung auf eine bessere Zukunft.

Menschen wandeln entspannt über riesige Plätze, alles ist weitläufig angelegt. Die Sonne von Alpha Centauri scheint wärmend, aber nicht stechend vom Himmel herab. Kurzum: Es ist ein Platz zum Wohlfühlen. Der wahr gewordene Traum des Menschen zwischen den Sternen und der Beweis dafür, dass er alles schaffen kann. Ich denke unterbewusst an das Horror-Labor auf Kreet – die hässliche Seite menschlichen Strebens. Ich schüttele den Gedanken ab, konzentriere mich ganz auf das Hier und Jetzt.

Ich soll eigentlich zur Constellation, dem interstellaren Entdecker-Club, aber entscheide zunächst, einfach ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Es gibt zahlreiche Shops mit allen Annehmlichkeiten des Lebens, Aussichtsplattformen, eine Transitbahn zu verschiedenen Districts und vieles mehr.

Ein sanfter Wind weht über die Plaza und ich atme tief ein. Irgendwann habe ich genug gesehen. Ich steuere die Constellation an, die hier auf New Atlantis nur „Die Loge“ heißt. Klingt verschwörerisch. Und genauso sieht es bei denen auch aus – ein Raum voller alter Bücher, eingerichtet im alten englischen Kolonialstil, so als wollte man an längst vergangene Zeiten anknüpfen. Ich werde überschwänglich begrüßt, als wäre ich ein alter Freund.

Ich lege das gefundene Artefakt-Teil aus der Mine auf einen Tisch und sofort fügt es sich wie von Zauberhand mit den anderen Bruchstücken zusammen. Ich schaue fasziniert zu. Eine Art Hologram schwebt in der Luft. Mit mir sind vier Leute im Raum, die alle zur Constellation gehören – und keiner hat eine Ahnung, was das zu bedeuten hat.

Nur, dass es sich um ein großes Mysterium handeln muss.

Ohne groß gefragt zu werden, werde ich in die  Constellation aufgenommen, einfach weil ich als Bote das Artefakt unbeschadet hergebracht habe. Ich mache ein wenig Smalltalk, erhalte ein wenig Geld, sehe mich noch etwas um – alles Weitere wird sich nun finden müssen.

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Mars

Sarah, Mitglied der Constellation, möchte, dass ich sie auf einer Mission begleite – zum Mars. Im Sol-System ist eventuell ein weiteres Stück des Artefakts aufgetaucht. Mittlerweile habe ich mich an die Steuerung der „Frontier“ gewöhnt – es sieht komplizierter aus als es ist. Route eingeben, Triebwerke hochfahren, Sprungpunkt und Ziel anvisieren – fertig. Noch immer stecke ich in meinem dreckigen Mining-Anzug. Dann verlassen wir den Sprungtunnel ins Sol-System auch schon wieder – und wir sind in der alten Heimat. Ich nehme mir vor, sie ausgiebig zu erkunden.

Der Mars ist genauso, wie er seit Äonen beschrieben wird – er besteht aus rotem Gestein, ist lebensfeindlich, aber gleichwohl faszinierend. Unser Ziel heißt Cydonia – eine in den Fels gehauene, unterirdische Stadt. Sie liegt unter der Erde, um die Bewohner vor der Sonnenstrahlung zu schützen, schließlich hat der Mars keine Atmosphäre.

Bevor wir die Stadt entern, möchte ich mich jedoch umschauen – eine riesige Industrieanlage ist in den Planeten gebaut worden. Bergarbeiter-Werkzeuge, die für die Arbeit im All konstruiert sind, flankieren meinen Weg. Wie es scheint, werden aus dem Mars Erze geschürft – zumindest lassen darauf Verladestationen und -schiffe schließen.

Wir steuern eine alte Startrampe an, aus der Zeit, als die ersten Siedler den roten Planeten erreichten. Sie ist stillgelegt, der Kontrollraum tot – doch auf der Rampe steht immer noch die Rakete mit Ziel Erde. Mir läuft ein Schauer über den Rücken – „NASA“, der Schriftzug ist unverkennbar.  Schließlich lautet unser Ziel aber Cydonia. Zeit, unseren Kontaktmann ausfindig zu machen.

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Cydonia

Eine Stadt mit Höhlen, Gängen und Räumen, komplett unter Tage. Ich laufe durch Cydonia und staune – der Erfindungsreichtum des Menschen ist wirklich grenzenlos, wenn es darum geht, unwirtliches Terrain zu erobern. Es gibt eine Bar, verschiedene Geschäfte, ein Wohnviertel.

Sicher, das Ganze hat immer noch den Charme der ersten Siedler und erinnert an jeder Ecke an die Bohrmaschinen, die diesen Lebensraum einst in den Mars getrieben haben, dennoch: Dass der Mensch gekommen war, um zu bleiben – das wird überall deutlich. Dieses Stück Lebensraum wurde dem Mars abgetrotzt.

Sarah und ich marschieren durch die Gewölbe. Mehrfach werden wir aufgehalten – jeder will irgendetwas von einem, alle haben Bedürfnisse, die gestillt sein wollen. Doch wir haben unser Ziel fest im Blick: herauszufinden, wo sich Moreo aufhält, die von uns gesuchte Person, die wahrscheinlich ein weiteres Stück des geheimnisvollen, intergalaktischen Puzzles besitzt.

Schließlich steuern wir die Bar an – wenn es gut informierte Menschen auf Stationen gibt, so sind es Barkeeper. Dieser hier ist zunächst alles andere als gesprächig. Fast schon lassen wir uns weiterscheuchen, als es ihm doch die Zunge löst. Nach einigem hin und her stellt sich heraus, dass er Moreo tatsächlich kennt – und dieser ihm verriet, dass er sich zur Venus aufmachen wollte.

Wir haben, was wir wollen. Ich nehme mir vor, Cydonia später einen weiteren Besuch abzustatten, doch zunächst machen wir uns auf den Weg, bevor uns unser Kontakt durch die Lappen geht. Auf dem Weg zum Ausgang lasse ich noch ein wenig die Blicke schweifen, ob sich hier auf die Schnelle noch ein gescheiter Raumanzug abstauben lässt – doch Fehlanzeige. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als eine weitere Runde in dem völlig verdreckten Miner-Outfit zu drehen.

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Nova Galactic Station

Über der Venus angekommen, werden wir aufgehalten. Spinner einer so genannten Varuun-Sekte blockieren den Zugang zum Planeten. Gottlob müssen wir dort nicht landen – ein nahe gelegener Kommunikationssatellit hält einen weiteren Hinweis für uns parat. Moreo ist auf eine Raumstation geflohen, die den Namen Nova Galactic trägt und über dem Mond der Erde kreist.

Wir machen uns weiter auf den Weg und geraten auf der Station, auf der früher Raumschiffe gebaut wurden, in ein Feuergefecht. So genannte Spacer haben die Station übernommen – Outlaws,  die nehmen, was sie kriegen können und dabei im Wortsinn über Leichen gehen.

Ich greife wieder zu meinem Mining-Laser und schieße damit wild um mich. Ich sterbe gut ein dutzend Mal hintereinander – weil ich zu forsch vorgehe, keine Deckung suche, zu unvorsichtig bin.

Wir kämpfen uns weiter durch wahre Gegnerhorden – es ist ein richtiges Gemetzel – ich nutze eine Art Schrotflinte, um sie aus dem Weg zu räumen. Schließlich ist die Schlacht vorbei und wir suchen in Ruhe danach, was mit Moreo geschehen ist. Wir finden die Antwort auf einem Datenpad – er ist weiter zum Neptun. Bevor ich mich dort hin aufmache, will ich jedoch dem alten Gefärten der Erde, dem Mond, einen Besuch abstatten. Unterdessen schwitze ich mich in den Drecks-Miner-Klamotten fast tot.

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Der Mond

Der Mond – schon immer treuer Begleiter des Menschen am Himmel. Ich setze meinen Fuß vorsichtig auf die Oberfläche – und komme mir fast ein wenig vor wie Neil Armstrong. Wie muss er sich damals gefühlt haben?

Nun, er war in keinem Mining-Anzug unterwegs – aber nach seiner Arbeit bald genauso schmutzig wie ich heute, Jahrhunderte später. Alle Fotos wurden damals gleich nach dem Ausstieg aus der Landefähre geschossen, weil die Astronauten nach Stunden auf dem Erdtrabanten kaum noch von Bergarbeitern zu unterscheiden waren. Der feine Mondstaub frisst sich in jede noch so kleine Ritze eines Anzugs.

Die Sonne strahlt kalt auf die graue Gesteinsfläche herab. Ich spüre die unendliche Einsamkeit, die seit jeher jeden Besucher des Mondes erfasst und gehe ein paar Schritte. In der Ferne ist eine Art Mine zu erkennen und ich laufe darauf zu. Dann peitschen auch schon Schüsse durch das Vakuum. Wo ist sie hin, die Erhabenheit, auf einem anderen Himmelskörper zu stehen? Wohin die Menschen auch gehen, sie nehmen ihre kleinlichen Konflikte und ihren Stolz mit.

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Die Erde

Als nächstes statte ich der Erde einen Besuch ab – und bin geschockt. Sie hat einen kompletten Hitzekollaps erlitten und besteht nur noch aus Wüste. Die Klimakatastrophe hat sämtliches Leben auf ihr ausgelöscht. Ich lande an diversen Orten, doch es ist überall das gleiche Bild. Im Orbit kreisen unterdessen die Überreste einer zerstörten Raumstation. Oder ist hier noch mehr passiert?

Wie betäubt verlasse ich die Erde wieder und konzentriere mich auf meine Mission: Moara. Ich fliege zum Neptun. Dort schwebt sein Schiff, gekapert von Piraten, im All. Ich schieße die Triebwerke kaputt, dann docke ich an.

Moara ist überglücklich, dass Sarah und ich an Bord sind und händigt uns ein weiteres Stück des Artfakts aus. Bevor es zurück nach New Atlantis geht, lande ich auf Neptuns Mond Triton und genieße ein paar spektakuläre Ausblicke, als ich einen Berg erklimme. Dann geht es vorbei an Jupiter und Saturn zurück ins Alpha-Centauri-System.

In der Loge sind alle komplett aus dem Häuschen, dass wir es geschafft haben, ein weiteres Puzzlestück zu finden. Auf Knopfdruck schwebt es an seinen Platz; doch sein Geheimnis gibt es nicht preis. Ab sofort bin ich Vollmitglied der Loge, erhalte weitere Aufträge und einen echten Raumanzug, natürlich von der Constellation. 

…to be continued

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